Gesamtbevölkerung von Finnland bis 2050
Einwohnerrückgang Finnlands nur eine Frage der Zeit
Der demographische Druck auf Finnland erhöht sich, denn die Fertilitätsrate des Landes nimmt ab oder stagniert und gleichzeitig suchen immer mehr Finnen ihr Glück im Ausland. Der Wanderungssaldo von Finnland ist zwar seit Jahren durchweg positiv aber die steigenden Auswanderungszahlen mindern den positiven Saldo, der seit Jahren ein Auf und Ab erlebt. Im Jahr 2019 und 2020 stieg dieser Wert nach Jahren der Senkung wieder ein wenig an. Aus demographischer Sicht ist diese Kombination fatal - mittelfristig wird sich die Einwohnerzahl Finnlands verringern.Natürliche Bevölkerungsentwicklung oder Migration?
Grundsätzlich kann bei der Bevölkerungsentwicklung zwischen dem natürlichen Bevölkerungswachstum und der Zuwachsrate (allgemeines Bevölkerungswachstum) unterschieden werden:- natürliches Bevölkerungswachstum Das natürliche Bevölkerungswachstum ergibt sich aus der Verrechnung von Geburten und Todesfällen.
- Zuwachsrate Bei der Zuwachsrate wird das natürliche Bevölkerungswachstum mit dem Migrationssaldo, also dem Saldo aus Immigration (Einwanderung) und Emigration (Auswanderung) verrechnet.
- Zusammenhang Industrieländer benötigen im Allgemeinen eine Geburtenrate (Fertilitätsrate) von durchschnittlich 2,1 Kindern je Frau, um den Bestand der Population konstant zu halten (Bestandserhaltungsniveau). Für ein positives Bevölkerungswachstum wird dementsprechend eine höhere Geburtenrate oder ein positiver Migrationssaldo benötigt.