Monatliche Eisen- und Stahlpreisentwicklung in Deutschland bis April 2024
Ausgehend vom Jahr 2021 (Index = 100) betrug der Erzeugerpreisindexwert für Stahl und Stahlprodukte (Roheisen, Rohstahl und Walzstahl sowie Ferrolegierungen) in Deutschland im April 2024 rund 110 Punkte.
Anhand des Erzeugerpreisindex im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland wird die Preisentwicklung der hergestellten und abgesetzten Erzeugnisse (Inlandsumsätze) festgehalten.
Weltweite Stahlnachfrage
Die weltweite Stahlnachfrage nahm in den letzten Jahren tendenziell zu und erreichte im Jahr 2024 ein Rekordhoch mit einer Nachfrage von rund 1,8 Milliarden Tonnen Stahl weltweit. Prognosen zufolge wird im gleichen Jahr der höchste Stahlbedarf in Asien und Ozeanien liegen, mit großem Abstand gefolgt von Europa. Die Sektoren mit dem höchsten Stahlbedarf sind die Gebäude- und Infrastruktur, mechanische Geräte und die Automobilindustrie.
Deutschlands Stahlindustrie
Deutschland ist wichtiger Rohstahlproduzent, trotzdem unterliegt die deutsche Stahlindustrie starken Schwankungen. Zuletzt gehörte Deutschland weltweit zu den wichtigsten Roheisenproduzenten mit einer Produktion von über 23 Millionen Tonnen. Zu den wichtigsten Stahlproduzenten in Deutschland zählen die Thyssenkrupp Steel Europe, ArcelorMittal und die Salzgitter AG.