Alterungsrückstellungen in der privaten Krankenversicherung in Deutschland bis 2022
Bei privaten Krankenversicherungen richtet sich die Beitragshöhe nach Gesundheitszustand, Geschlecht und Eintrittsalter. Mit zunehmendem Alter steigen in aller Regel die Ausgaben seitens des Versicherers für den Versicherten. Um die Beiträge für den Versicherten dennoch stabil zu halten, wird ein Teil des laufenden Beitrages angespart. Das über die Zeit angesparte Kapital, die Alterungsrückstellung, wird dann dafür verwendet, um die Beiträge im Alter auf einem stabilen Niveau zu halten. Somit lassen sich steigende Versicherungsbeiträge nur mit steigenden Kosten im Gesundheitswesen erklären, nicht jedoch mit höheren Aufwendungen aufgrund gestiegenen Alters.
Im Jahr 2022 beliefen sich die von den PKV-Gesellschaften für ihre Kunden angesparten Reserven auf eine Summe von rund 265,1 Milliarden Euro.